Review of „Wünsche des Vergangenheits-Ich“

Na sowas… 

BESEN

beim Blättern durch meine Texte ist mir ein Zusatz“referat“ in die Hände gefallen, welches ich im Rahmen meiner Hexenschule Ende Dezember 2022 geschrieben haben muss… Wie wäre es denn, wenn wir mal schauen, was da so drin stand, eh?

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„Wo möchte ich hexisch in einem Jahr – also Ende 2023 – stehen und warum?“

Oooooh!! Das wird spannend!!

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Das Gestern

Ich bin verwirrt. Ich habe ein Gefühl, ich ahne, kann es nicht fassen. Und doch habe ich recht. Woher kommt das?
So und so ähnlich habe ich viel Zeit meines Lebens verbracht. Irgendwann habe ich gar nicht mehr gefragt. Und irgendwann habe ich aufgehört, richtig zuzuhören oder das gehörte einfach ignoriert.
Erst in und nach meiner Schwangerschaft habe ich wieder zugehört. Ich wusste, dass es ein Junge werden würde. Nachdem er wiederholt seine Hände vor dem Gesicht hatte beim Ultraschall, kam mir Gedanke, dass er wohl eine „Hasenscharte“ hat. Ich hatte recht behalten…
2022 begann das 2.Lehrjahr an der THS. Ich habe schon so unfassbar viel gelernt und fühle mich immer noch unwissend und klein…

   Uff… Das Gefühl kenne ich immer noch, aber ich weiß mittlerweile, woher es kommt und dass ich zuhören sollte. Manchmal ignoriere ich es mit Absicht. Wer will sich schon dauernd was sagen lassen. 🤪

   Nun bin ich Absolventin der THS. (hihi, das kribbelt immer noch im Bauch, wenn ich das so vor mir her sage). Ähem… Ja, Absolventin… und habe immer noch das Gefühl, „zu wenig“ zu wissen. Ich habe immer noch einen langen Weg des Lernens vor mir. Das tolle ist, ich muss mir keine Gedanken machen, dass der irgendwann, wie ein gutes Buch, einfach zu Ende sein könnte. Und das ist gut so.

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Allgemeine Erfolge von 2022
– Beziehung nicht „einfach“ an den Nagel gehängt
– bereits viel „leichter“ geworden
– an Selbstbewusstsein dazu gewonnen

Hexische Erfolge 2022
– habe gelernt, wertlos zu denken und Sachen anzunehmen
– habe mich mit meiner Weiblichkeit verbunden ohne meine männliche Seite zu vernachlässigen und andersrum
– habe die Hexenausbildung nie aus den Augen verloren

   Ich bin immer noch sehr stolz auf mein „2022-Ich“ und bin mir sicher, dass ich noch viel mehr geschafft hatte in diesem Jahr. 😉

  Ich muss da wohl mal ein ernstes Wörtchen über Wertschätzung mit meinem Vergangenheits-Ich wechseln…

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Das Heute

  Also, das neue Gestern…

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Als ich mit einer Freundin eingehänkelt zum Sportplatz lief, wo wir uns alle gemeinsam das Feuerwerk anschauen wollten, sprachen wir über unsere 3 tollen Sachen aus 2022, 3 Ziele für 2023 und 3 Ziele für die weite Zukunft. Das Gespräch war toll und tat mir gut, mich mit dem auseinanderzusetzen, was ich denn eigentlich will. Es wird sich alles noch x-mal ändern, doch vorerst bin ich mit meinen Gedanken dazu sehr zufrieden. 😊
Wir sprachen nur über das allgemeine, ich verlor kein Wort über die THS, doch meine Gedanken hingen immer wieder am Hexen-Ich.
Ich möchte meine beiden Ausbildungen dieses Jahr besser in meinen Alltag integrieren und, wenn möglich feste Zeiten dafür einrichten. Ich möchte lernen, festigen, kennenlernen. Sowohl wissenschaftliches als auch spirituell-magisches. Ich möchte ein Gleichgewicht finden.
Ich möchte mehr ins Tun kommen und Routinen festigen. Morgens meinen Tag besser starten. Meine Zeit gut nutzen.

   

  Oh! Das hatte ich tatsächlich schon wieder völlig vergessen!! Was eine tolle Erinnerung!
   Aber… Ich glaube zwar nicht, dass mein Vergangenheits-Ich enttäuscht von mir wäre, aber so richtig habe ich diese Wünsche nicht erfüllt… glaube ich… Ich habe keine der beiden Ausbildungen so richtig in den Alltag integriert bekommen und hätte ohne Fiona vermutlich so einige Chats verpasst, obwohl die sogar in allen verfügbaren und sichtbaren Kalendern standen!… 😔

 Und, sie hatten feste Zeiten. Naja… Wenn sich zwei streiten (nämlich Autismus und ADHS) freut sich die dritte (manchmal ich, manchmal die Angststörung…). So hatte ich ziemlich viel zu kämpfen letztes Jahr, habe häufiger aktiv nichts getan. Kam Morgens nicht besser los und habe auch (subjektiv betrachtet) meine Zeit nicht effektiv genutzt. Aber auch nicht verschwendet. Paradox, nicht wahr?

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Ich möchte mehr Familienerinnerungen zu dritt schaffen. Auch wenn ich mit dieser Zukunftsformulierung die Wertigkeit in die Vergangenheit lege, ist es mir schlicht und ergreifend sehr wichtig, Zeit mit meiner Familie zu verbringen, abseits vom Alltag. Mein Sohn soll tausende Fotos zum Anschauen haben und sich immer wieder gern an Ausflüge und Erlebnisse erinnern können, wenn er mal so alt ist wie ich.
Wann hatte ich eigentlich aufgehört mein LTB zu pflegen? Damit möchte ich unbedingt wieder beginnen. Ich habe so viele Gedanken, die ausgeschieben werden wollen. Ich möchte sie Festhalten, meine Erkenntnisse, Fragen und philosophischen Kauderwelsch teilen.

   Das mit den Familienerinnerungen und den Fotos ist so eine Sache… Wir haben 2023 so einiges unternommen, aber irgendwie habe ich im Laufe des Jahres (vor allem nach Zypern) immer weniger Fotos gemacht und mich um Nachhinein immer wieder geärgert. Von Silvester 23/24 habe ich nicht ein Foto! Keins! irgendwie unfassbar für mich… Ich habe mein Handy immer mehr ignoriert und weniger priorisiert, was ja auch irgendwie gut ist, aber dann sollte ich anfangen, mir eine Kamera um den Hals zu hängen 

   Das LTB11 habe ich erfolgreich weiter vernachlässigt… sorry for that… Vielleicht ja dieses Jahr…

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Ich möchte einen Ort zu Hause haben, wo ich jederzeit mein Hexending durchziehen kann, auch wenn mein Freund und mein Sohn zu Hause sind. Mit kleinem Altar, Sitzmöglichkeit und Gemütlichkeit. Einen Rückzugsort an dem ich Karten, Wesen- und Gottheiten um Rat bitten kann, an dem ich zur Ruhe und zu mir selbst finden kann.
Außerdem traue ich mich noch viel zu wenig, mein Wissen auch anzuwenden und zu zeigen. Nicht prahlen und jeden an den Kopf werfen, aber dann bringen, wenn es gefragt ist. Wozu lerne ich es denn? Um alles für mich zu behalten und in meinem Kopf zu vergraben? Bestimmt nicht!

   Der Ort zu Hause wurde geschaffen und… verbuddelt. Unter allem möglichen Zeug, was eben grade dran war. Und so wurde mein Altar-Tisch zu der Ablage, die er nie weder sollte… Neue Wohnung, neues Glück ist da die Devise! Und diesmal auch fest mit der Familie kommuniziert! Zusätzlich dazu werde ich mein eigenes Zimmer haben. Nicht wie vorher vorgestellt mit gemütlicher Sitzecke und so, aber vielleicht baue ich unter meinen Tisch einfach ein kleines Rückzugszelt, wie früher als Kind, mit Passwort und so.
   Ich habe 2023 zum ersten mal für jemand anderen außer mich selbst eine Tarot legung ge…legt. Und wir waren beide erstaunt, wie stimmig die Karten waren, wie viel Sinn alles macht. Etwa ein halbes Jahr später (jetzt im Januar) habe ich ihm die Karten nochmal gelegt. Er hat darauf bestanden und sich mega darüber gefreut, dass ich das mache. Andere fragen mich nach Hausmittelchen gegen kleine Wehwehchen. Eine gute Freundin fragt mich (fast) regelmäßig um Rat, wenn es um Astrologie, Mondin und retrograde Planeten geht.
   Es wird!!  

:H4)

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Allgemeine Ziele für 2023
– Kontinuität ins Lernen bringen (Ziel: jeden Tag 1-2h, Theorie lernen)
– Mehr ins Tun kommen und Routinen festigen
– Mehr Familienerinnerungen schaffen (Schnüff, Kaiyo, Ich)

Hexische Ziele für 2023
– Monatsaufgaben auch im Forum lösen (LTB auffüllen etc)
– Mein Ding auch zu Hause durchziehen, wenn Mann und Kind zu Hause sind
– Selbstbewusst mit meinem Wissen arbeiten

   Ja ja… Wie gesagt. Nicht ganz, Aber ich hatte es vorhergesehen, dass es sich alles noch 1000mal ändern würde. Routinen „sind nix für mich“ möchte ich sagen, ich bin mir sicher, dass ich das schon irgendwie kann und sicherlich sogar auch Routinen habe. Das ADHS-Kontrollmenschlein in meinem Kopf hat einfach Sorgen, dass es dann zum Zwang wird und nicht mehr anders geht. Oder es wird diesem Menschling einfach zu langweilig… Ich lerne mit meinen „Entwicklungsstörungen“ zu leben. Und kann diese Bezeichnung echt nicht ausstehen. Das klingt immer als wären Menschen mit ADHS und Autismus zurückgeblieben oder so… 
   Zurück zum Thema. Ich habe 3 von 6 Zielen für 2023 für mich zufriedenstellend erreicht. Und das empfinde ich als gute Quote für so Jahresvorsätze!

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Das Morgen

Also, das neue Heute, richtig?

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Was ich dieses Jahr erreicht haben möchte liegt im Heute. Doch auch das Morgen sollte nicht vernachlässigt werden. Es ist das, was sich stets weiter und immer mehr verändern kann und wird. Ich habe meine kleinen Ziele, ich sollte nicht aus den Augen verlieren, wo, wie und wer ich sein möchte.
Ich möchte endlich angekommen sein. Ich möchte mich zu Hause fühlen und nicht ständig wandeln MÜSSEN. Ich möchte Sicherheit, Konstanten und daraus Kraft schöpfen. Ich könnte die Kraft weiter aus mir selbst schöpfen. Ich bin stark und stetig die Stärkste Version meiner selbst. Aber ich habe etwas gefunden, wo ich meine Energie rein fließen soll. Und das geht nur, wenn ich mich nicht immer wieder auf Umzüge, Anpassung, reinfitzen und ähnliches stecken muss.
Für den Fall der Fälle, dass ich mich eines Tages dazu entscheide, im Nomadenleben angekommen zu sein und Erfüllung zu finden (Spaß.), möchte ich Ordnung ins Außen gebracht haben. Wenigstens ein wenig. Ich besitze viel. Ich mag meinen Besitz, doch es ist etwas zu viel Chaos. Zu viele Sachen bleiben bei mir, damit ich Erinnerungen nicht verliere. Doch ich glaube, es ist an der Zeit auch in Erinnerungen aufzuräumen. Wozu halte ich an meinen DVDs fest, wenn ich sie doch nie nutze. Wozu halte ich an Materialien für ein Hobby fest, um mich an fröhliche Tage der Vergangenheit zu erinnern. Dazu brauche ich all diese Dinge nicht. Zu viele ,,Vielleichts“ verdrängen den Raum für neue Möglichkeiten.

   Ich bin immer noch nicht so richtig angekommen… Ich habe gelernt, dass ich mich nicht wandeln MUSS. Dass ich das jahrelang als „masking“ betrieben habe. Dass ich so sein kann wie ich bin und dass anecken total ok ist und ich es nicht jedem recht machen muss. „Mach die Probleme der anderen (deiner Patient*innen) nicht zu deinen eigenen“, hat mir jemand gesagt. Das passt glaub ich ganz gut.
   Das Thema „Sicherheit“ und „Konstanten“ ist ein umfangreiches Thema. Weiter oben im Text hatte ich glaub ich erwähnt, dass ich manchmal absichtlich nicht zuhöre. Häufig und fast immer unabsichtlich, sehe ich nichts oder schaue nicht richtig hin. Auch das ist Teil meiner Neurodivergenz. Das ist ein Teil, den ich nicht akzeptieren möchte. Noch nicht. Ich möchte sehen. Ich möchte ERKENNEN! Ich möchte verstehen und Zusammenhänge auch bei mir finden. Ich habe einige Konstanten in meinem Leben, ich habe einen Partner, der mir nur vereinzelt Gründe gibt, unsicher zu sein. Das sind so gründe wie „soll ich jetzt oder erst in 30min anfangen, das Abendessen zu kochen?“, aber auch „Wenn er nicht mehr weiß, was auf der Party passiert ist, wie häufig ist das schon vorgekommen, ass er sich nicht an Absprachen gehalten hat, es aber einfach selbst nicht mehr weiß?“… Schwere Themen. Aber wir reden. Viel mehr als vor ein paar Jahren. Und ich kann Kraft daraus schöpfen, dass es ein wundervolles „Wir“ gibt, dass ich einen fantastischen Sohn habe, dass ich mich auf das Universum verlassen kann, wenn es drauf ankommt, genau wie auf meine Intuition. Denn ich bin stark und stetig die Stärkste Version meiner selbst.
   So richtig trennen konnte ich mich von meinen Besitztümern nicht. Aber ich habe begonnen Ordnung rein zu bringen. Alles soll einen Platz haben. Physisch wie psychisch. Wenn etwas auftaucht, weiß ich wo es hin gehört, dann weiß ich auch, was ich habe und was ich brauche. Vermutlich kann ich dann auch besser entscheiden, was weg kann. Auf allen Ebenen. 

**happy

Erkenntnis!!

**happy

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Leicht und angekommen zahlen leider keine Miete. Zudem haben wir schon festgestellt, ich lerne den ganzen kram nicht (nur) zum Spaß. ;) Ich möchte beruflich einiges umsetzen. Ich möchte ein tolles Team gefunden haben. Eine Arbeitsstädte, in der ich Magie und Wissenschaft gleichermaßen praktizieren kann. Narbenbehandlung auf der Haut und der Seele.
Ich möchte die Feste feiern, wie sie fallen und eigene Traditionen an die Stelle der alten gesetzt haben, welche ich sowieso nie verstand. Das natürlich nicht allein. Mein Mann und unser Sohn sollen sich darin genau so wohl fühlen und bringen ihre eigenen Eigenheiten mit. Wenn das ganze noch im Einklang mit Natur und unserem allgemeinen Umfeld geschieht, werde ich neue Ziele gefunden haben und lächelnd diesen Text lesen. Und vermutlich einen neuen geschrieben haben.

Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

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So sei es.

So sei es!

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Allgemeine langfristige Ziele:
– Ankommen (,,Zu Hause“ finden)
– Leicht sein (Materiellen Besitz um „vielleicht“s verringern und übersichtlich halten)
– beruflich Fuß fassen

Hexische langfristige Ziele:
– Jahreskreisfeste feiern
– Sohn und Mann mit einbeziehen
– mit meiner Umwelt und der Natur leben

Auf in ein aufregendes Jahr 2024!

Täglicher Schreibanreiz
Denke dir eine verrückte Geschäftsidee aus.

  1. LTB – LernTageBuch – Der Bereich im Forum, in dem wir selbst Themen erstellen und bearbeiten können, wo aber auch die Lösungen zu Monatsaufgaben und monatliche Selbsteinschätzungen gelandet sind. ↩︎

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